Der Lattenberg

Der Blick über den Zürichsee vom Aussichtspunkt oberhalb des Lattenbergs ist einer der schönsten, den die Region zu bieten hat. Kein Wunder, ist die grösste zusammenhängende Reblage des Kantons ein vielbesuchtes Naherholungsgebiet. Der Lattenberg bildet eine mit Weinstöcken bepflanzte Arena, die vom Grenzbach zwischen Stäfa und Männedorf bis zum sagenumwobenen Hexentanz reicht. Er ist in den 1930er-Jahren nach der Wirtschaftskrise melioriert und neu bestockt worden. Seit damals gilt er mit seinen die Bewirtschaftung erleichternden Wegen und Treppen als «Vorzeigerebberg». Davon profitieren die acht Winzer der Rebbaugenossenschaft. Seit Ende der 1960er-Jahre steht der Lattenberg unter Schutz und ist damit davor gefeit, überbaut zu werden.

Das Weingut

Mitte der 1950er-Jahre erwarb die Familie Honegger den markanten, um 1700 erbauten Riegelbau im historischen Weiler Mutzmalen am Fuss des Lattenbergs. Sein Name steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Rebmesser, in der Mundart Mutz genannt. 2006 hat Reto Honegger den Betrieb gekauft und übernommen. Er wird von seiner Lebenspartnerin Henni Panzer unterstützt und zählt gerne auf die Erfahrung und Mithilfe seiner Eltern Hanne und Ruedi, die im angebauten Stöckli wohnen. Die Reben der Familie Honegger stehen im Lattenberg und in der Üriker Lage Itzikerhüsli. Das Weingut ist jeweils am Samstagvormittag für den Verkauf geöffnet und bei einem Plättli können Sie die Weine verkosten. Kommen Sie vorbei auf Ihrem Spaziergang, wir freuen uns auf Sie!

Die Philosophie

Reto Honegger ist ein Winzer, der keine Kompromisse macht. Doch Schalk und Humor dürfen nicht fehlen, denn seine Weine sollen Spass und Freude bereiten. Er vinifiziert vor allem die traditionellen Zürichsee-Sorten Blauburgunder (Pinot noir), Riesling x Madeleine-Royal und Räuschling. Dazu kommen Pinot blanc, Freisamer und weitere Spezialitäten. Die Arbeit im Weinberg und in der Vinifikation beruht auf dem Wissen und den Methoden früherer Generationen gepaart mit moderner Technik. Retos Maxime ist: Weine wachsen im Rebberg, sie werden nicht im Keller gemacht. Sie sollen Ecken und Kanten behalten, nicht den gerade aktuellen Moden folgen und Zeit zum Reifen bekommen.

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